‘Jahres-Bericht 1904’ is het eerste complete jaarverslag in de kroniek van onze vereniging. De verhalen over de voorafgaande 68 jaren zijn dus pas achteraf verzameld, in hoofdzaak door Laurenz Melchiors, die in 1904 voorzitter was. Hij vertelt dat zelf in de inleiding in het artikeltje ‘Entstehung der Chronik’. Om een indruk te geven van de uitvoerige jaarverslagen van Laurenz Melchiors en zijn opvolgers, is het verslag over het verenigingsjaar 1904/1905 nagenoeg volledig in deze bewerking opgenomen.
JAHRESBERICHT 1904
Der Jahresbericht erstreckt sich über den Zeitraum vom 7. März 1904 bis zum 13. März 1905, d.h. von einer Vorstandswahl bis zur andern. Am 7. März fand die Vorstandswahl statt. Der Verein zählte an dem Tage 22 wirkende Mitglieder und einen Fähnrich, und zwar in folgender Ordnung:
Naam | Instrument |
---|---|
Joseph Horsch | Flöte |
Arnold Krott | Es Clarinette |
Gerhard Gering | B-Clarinetten |
Heinrich Küppers | |
Fritz Gering | |
Joseph Colette | |
Hubert Jussen | |
Franz Connotte | B-Trompeten |
Gerhard Meesters | |
Wilhelm Bock | |
Egidius Manns | |
Joseph Recker | Hörner |
Jakob Frings | |
Alexander Oudelhoven | |
Theodor v. Wintersdorff | Tenorhörner |
Franz Oudelhoven | |
Joseph Bröcheler | Bariton |
Laurenz Melchiors | Posaune |
Theodor Recker | Es-Bässe |
Hubert Manns | |
Andreas Connotte | Kleine Trommel |
Hubert Neus | Grosse Trommel |
Hubert Knauf | Fähnrich |
Der Verein zählte 60 inaktive Mitglieder, auch Ehrenmitglieder genannt, die einen jährlichen Beitrag von zwei Gulden zu zahlen hatten, welches im Monat Januar von zwei vom Vorstand bestimmte Mitglieder einkassirt wurde.
Im Laufe des Jahres wurden acht neue Piecen angeschafft und zwar:
1. Jubel Ouverture von Bach
2. Erinnerung an Richard Wagners Tannhäuser
3. Klänge aus Karl Maria von Webers Freischütz von Schückel
4. Largo von Händel
5. Verwandte Seelen, Concert Polka Solo für 2 B-Clarinetten von Schreiner
6. La Mascotte, Fantasie von J. Muldermans
7. Die Amazone, Ouverture von E. Kiesler
8. Valse Interrompue von Montagne
Zum Ankauf der zwei letztgenannten Piecen schenkte ein Ehrenmitglied dem Vereine zehn Mark.
Naar aanleiding van de nieuwe, aanvullende bepalingen (hiernaast cursief gedrukt en letterlijk overgenomen) wil ik er nog eens op wijzen dat de harmonie in vroeger tijden onderscheid maakte tussen twee soorten optredens:
1) Geschäfte, waarmee men activiteiten bedoelde waarvoor betaling werd gevraagd. In artikel 22 van de statuten uit 1878 staat uitdrukkelijk dat zulke Geschäfte alleen door het bestuur konden worden aangenomen.
2) Teilnahmen, dat waren onbetaalde optredens, zoals de plaatselijke processies, serenades en concerten.
Als we de kroniek doornemen, blijkt dat de eerste soort optredens in de eerste honderd harmoniejaren verreweg het meest voorkomt. De vereniging speelde – soms compleet maar ook vaak in kleine bezetting – meestal alleen tegen betaling en had dus een overwegend commerciele instelling. De beide artikelen hiernaast, in een zeer ‘krom’ Duits genoteerd, maken overigens duidelijk dat men ook toen al problemen kende met leden die zich niet aan afspraken hielden.
Im Jahre 1904 hielt der Verein 56 Proben, und zwar 29 Proben bei welchen der Dirigent Herr Chr. Rothschuh anwesend war, und 27 Proben, sogenannte Versammlungen ohne Dirigent, wobei die Musik von dem Vorstandsmitgliede Herr G. Gering geleitet wurde, sowie auch zwei Spezial-Versammlungen ohne Instrument, und zwar am 7. August und am 13. November.
In der ersten Spezial-Versammlung kamen zur Verhandlung beleidigende Ausdrücke einem Vorstandsmitgliede gegenüber von seiten eines Mitgliedes, sowie verschiedene statutenwidrige Ungebührlichkeiten die sich im Vereine zugetragen hatten. U.a. war es bei verschiedenen Gelegenheiten, wo der ganze Verein in Tätigkeit sein sollte, vorgekommen, dass Mitglieder ohne genügende Ursache, oder gänzlich ohne Entschuldigung, ausblieben, oder vor Beendigung sich entfernten, wodurch sich der Vorstand genötigt sah, in der Vorstandssitzung am 24. Juli folgende Bestimmungen zu treffen, und in dieser Spezial-Versammlung den Mitgliedern vorzuhalten:
a. Geschäfte im Sinne des Paragraphen 22 der Statuten. Der Vorstand kann damit nicht zufrieden sein, wenn er etwas angenommen hat, und es sind verschiedene Mitglieder, die einfach sagen “ich mache nicht mit”, sonst muss der Vorstand an die Mitglieder appelieren für dasjenige was sie unterzeichnet haben, denn wenn solchen Mitgliedern die Statuten nicht mehr passen, so kann es mit denselben mit dem Gesellschaftlichen nicht mehr weitergehen.
b. Für zugesagte Teilnahmen nach ordnungsmässigem Beschluss, wofür nicht bezahlt wird. Wenn der Vorstand etwas Anständiges übernommen hat, dann müssten die Mitglieder dem Vorstand gegenüber auch soviel Respekt haben, demselben darin zu unterstützen, sonst kann der Vorstand ja niemals etwas unternehmen, oder eine Zusage machen, und muss doch jedes vernünftige Mitglied einsehen, dass dieses nicht gehen kann. Dann wurden noch verschiedene andere Angelegenheiten, die weniger von Bedeutung waren, besprochen. In der zweiten Spezial-Versammlung wurde den Mitgliedern mitgeteilt, dass Seine Exellenz der Gouverneur im Laufe der Woche Vaals einen Besuch abstatten werde, und wurde der Antrag gestellt, dem hohen Gaste während dem Essen mit Tafelmusik zu beehren, welches jedoch, da keine Besatzung zusammen zu bringen war, abgelehnt werden musste.
Ferner fanden 9 Vorstandssitzungen statt und zwar am 27 März, 3 April, 12 Mai, 2 Juni, 3 Juli, 10 Juli, 24 Juli, 4 Dez. 1904 und am 12 Februar 1905.
Der Verein veranstaltete in diesem Vereinsjahre 3 Concerte und ein Familienfest und trat ausserdem noch 26 mal bei verschiedenen Gelegenheiten ganz oder teilweise in Funktion.
Am 1. Mai spielte der Verein wie alljährlich die Neukommunikanten um 71/4 Uhr morgens prozessionsweise zur Kirche.
Am 15. Mai veranstaltete die Caecilien-Harmonie im Garten der Restauration ‘Zum Adler’ (Inh. Jos. Urlichs) ein Concert. Dasselbe war gut besucht, und mussten noch verschiedene Besucher wegen ungenügender Sitzplätze zurückkehren.
Am 16. Mai fand die Begräbnisfeier des verstorbenen Herrn Bürgermeisters Van Rey statt. Bei dieser Gelegenheit erwies die Caecilien-Harmonie dem Verstorbenen ebenfalls die letzte Ehre. Der Verein war durch 17 Mitglieder vertreten und brachte auf dem Leichenzuge, sowie auf dem Grab, in ergreifender Weise seine Trauerweisen zu Gehör. ach Ablauf der Begräbnisfeierlichkeiten meldeten sich 6 Herren als Ehrenmitglied an.
Am 23. Mai, Pfingstmontag, spielte der Verein die St. Paulus-Schützen-Gesellschaft um 3 Uhr nachmittags zur Vesper, und nach derselben wieder zum Vereinslokale. Um 5 Uhr nachmittags spielten 10 Mitglieder beim Königsvogelschiessen auf der Schützenwiese. Letzteres wurde mit Mrk 30 bezahlt.
Am 29. Mai war der Verein an zwei Stellen vertreten. In Holset spielten 13 Mann bei Gelegenheit der Fronleichnamsprozession, und in Vaals spielten an demselben Tage 12 Mann bei dem vom Vaalser Reiter-Club veranstalteten Reiterfeste. Da der Verein nicht so viele Mitglieder zählte, waren drei andere Herren in Anspruch genommen worden zur Aushülfe. Zwei derselben gehörten früher dem Vereine an, wovon einer wieder dem Vereine beigetreten ist. Bezahlt wurde in Holset Mrk 32, beim Reiterfest Mrk 48.
Am 2. Juni spielte die Caecilien-Harmonie im Kloster Blumenthal, bei Gelegenheit der in den Anlagen des Klosters stattfindenden Fronleichnamsprozession. Verschiedene Gesangvorträge des Männer-Gesang-Vereins St. Caecilia wurden mit Musikbegleitung vorgetragen, u.a. ein ‘O Sacrum’ mit drei B-Clarinetten, 2 F-Hörnern, 1 Tenorhorn, 1 Posaune und 1 Tuba. Nach Ablauf der Feier war auf dem Schulhofe für Harmonie und Gesangverein bestens für eine Erfrischung gesorgt und wurde nachher noch an alle Mitglieder ein kartonnirtes Bild der Unbefleckten Empfängnis als Andenken an der Prozession von der ehrw. Mutter Oberin überreicht. Die Caecilien-Harmonie spielte den Gesangverein dann noch zu seinem Lokale.
Am 5. Juni fand die Fahnenweihe des Kath. Arbeitervereins St. Paulus statt. Dieser Verein wurde an dem Tage von der Caecilien-Harmonie um 10 Uhr zur Kirche gespielt und nach dem Hochamte, als der Segnungsackt vollzogen war, wieder zum Vereinslokale. Bezahlt wurde Mrk 18. An demselben Tage fand nachmittags die feierliche Fronleichnamsprozession durch Vaals statt.
Am darauf folgenden Sonntage, den 16. Juni, war morgens die grosse Prozession, wobei die Caecilien-Harmonie wiederum wie alljährlich zur Stelle war. Vor der Feier wurden die Vereine St. Paulus-Schützen-Gesellschaft, die Drei-Einigkeits-Gesell-schaft, die Himmelsträger und der Kath. Arbeiter Verein St. Paulus zur Kirche gespielt und nach der Feier wiederum zu ihrem Lokale.
Montags den 17. Juni hatten die drei erstgenannten Vereine in der Pfarrkirche wie alljährlich je ein Hochamt, zu welchem jeder Verein, jeder für sich allein, hin und retour gespielt wurde. Im Laufe des Tages wurde noch zum Vergnügen mit der Drei-Einigkeits-Gesellschaft und den Himmels-trägern ein Zug durch Vaals gemacht. Bezahlt wurde von der St. Paulus-Schützen-Gesellschaft für 4 mal zur Kirche und retour zu spielen Mrk 36.
Von der Drei-Einigkeits-Gesellschaft für 3 mal zur Kirche und retour zu spielen Mrk 8. Die Himmelsträger zahlten für 3 mal zur Kirche und retour zu spielen à Person Mrk 0,80. Es waren 23 Jünglinge an der Zahl, macht zusammen Mrk 18,40. Der Katholische Arbeiter-Verein bezahlte dieses Jahr dafür nichts, weil er wegen der Fahnenweihe der gefeierte Verein war.
Am Sonntag, den 16. Juni, fand nachmittags 4 Uhr der Festakt zur Grundsteinlegung des ersten vom Vaalser Arbeiter-, Spar- und Bauverein erbauten neuen Hauses statt. Zur Teilnahme an diesem Festakte hatte die Caecilien-Harmonie ihre Zusage gegeben. Ausgeführt wurden: Zug zum Bauterrain, vor der Festrede und während dem Festakte einige musikalische Aufführungen, dann Zug bis zum Vereins-lokale Dautzenberg von wo
aus die Vereine sich trennten. Bezahlt wurde 20 Mrk.
Am 19. Juni nahm der Verein in Lemiers an einem Fahnenweihfeste der Harmonie St. Katharina teil. Es wurden daselbst von seiten unseres Vereins zu Gehöre gebracht: die Ouverture zur Operette Leichte Cavallerie von Suppé und der Walzer Über den Wellen. Diese Piecen hatten so guten Anklang gefunden, dass das Festkomitée an den Vorstand die freundliche Bitte richtete, noch ein drittes Musikstück vorzutragen. Diesem Wunsche entgegenkommend, wurde noch ein Fanfaren-Marsch von Henrion zugegeben, worauf wieder ein grosser Applaus folgte. Zwei Herren aus dem Festkomitée überreichten dann für die Teilnahme eine Erinnerungsmedaille und nötigten die Caecilien-Harmonie auf ihre Kosten eine Runde Bier zu trinken. Nachdem noch in einigen Lokalen dem Gerstensafte die gebührende Ehre gezollt worden war, wurde sich wiederum nach Vaals verfügt.
Am 26. Juni machte der Jünglingsverein einen Ausflug nach Rolduc. Der hochw. Herr Kaplan Jongen, Präses des Jünglingsvereins, hatte an die Caecilien-Harmonie eine freundliche Einladung gerichtet zur Teilnahme, die auch mit Freuden angenommen wurde. Gegen 1 Uhr mittags marschierte der Jünglingsverein, die Caecilien-Harmonie an der Spitze, dem Schneeberge zu, bis zur Wildbach, von wo aus dann mit der elektrischen Strassenbahn Rolduc zugesteuert wurde. Nachdem einer kleinen sakramentalischen Andacht in der Kirche beigewohnt worden war, führten der hochw. Herr Professor Joosten und der hochw. Herr Kaplan Jongen die ganze Schar in die Gebäulichkeiten des Seminars hinein, und gestatteten derselben einen Einblick in die dortselbst in reicher Masse befindlichen Merkwürdigkeiten.
Nachdem nun, soweit die Zeit es erlaubte, alles besichtigt war, brachte die Caecilien-Harmonie in abwechselnder Weise mit dem Sängerchor des Jünglingsvereins, auf dem sogenannten Balkon einige Tonstücke zu Gehör, worauf von der anwesenden Studentenschar, sowie von den gegenwärtigen Herren Professoren, mit einem kräftigen Applaus erwidert wurde. Nun folgte der Abschied. Unter fröhlicher Marschmusik durch die herrlichen Anlagen ging’s dann nach Kirchrath, woselbst einige Erfrischungen zu sich genommen wurden.
Tijdens het concert van 25 september 1904 werden de volgende werken uitgevoerd:
- Defilier Marsch von Ball
- Kaiser Ouverture von E. Kiesler
- Ein Sommerabend, Walzer von Waldteufel
- Erinnerungen an Wagners Tannhäuser von Hamm
- Kreuzritter Fanfare Marsch von Henrion
- Serenade, Solo für Horn und Flöte von Titl
- Verwandte Seelen, Polka für 2 B-Clarin. von Schreiner
- Klänge aus Webers Freischütz, Potpourri von Schückel
- Der schneidige Marine-Leutnant, Marsch von Kloss
- Jagd Ouverture von Munkelt
- Paraphrase über das Lied ‘Heidenröslein’ von Munkelt
- Ein Melodien-Kranz, Potpourri von Necke
Am 10. Juli spielten 12 Mitglieder der Caecilien-Harmonie bei der Bogenschützen-Gesellschafft ‘Willem Tell’ beim Abhalten eines grossen Bogenschützen-festes. Bezahlt wurde für Zug durch Vaals und Konzert auf der Festwiese Mrk 48.
Am 13. Juli brachte die Caecilien-Harmonie in Gemeinschaft mit dem Männer Gesang Verein St. Caecilia dem hw. Herrn Bischof Drehmans (Diözese Roermond) bei seiner Anwesenheit im Kloster Blumenthal, abends um 8.30 Uhr ein Ständchen. Der hw. Herr lobte die beiderseitigen musikalischen Aufführungen, und dankte in herzlicher Weise für die ihm erwiesene Ehre.
Am 16. Juli fand die Einführung des neuen Bürgermeisters C. Straeter statt. Die Harmonie war hier wiederum sowie alle Vaalser Vereine zur Stelle.
Am 17. Juli nahm die Caecilien-Harmonie in Bleyberg an einem grossen Musikfeste teil. Die Stimmung unter den Mitgliedern war bei dieser Gelegenheit nicht besonders munter, denn die Leute waren noch vom vorherigen Tage ermüdet, wozu die am Festtage herrschende grosse Hitze noch das Ihrige beitrug.Es herrschte wenig Zusammenhalten, deshalb wurde schon mit dem vorletzten Zuge die Rückreise angetreten. Aufgeführt wurde Jubel Ouverture von Bach.
Am 8. August feierten die Eheleute Egidius Manns und Clara geb. Jülicher das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Herr Theodor Recker, Schwiegersohn, und Egidius Manns, Enkel des Jubelpaares, und Mitglieder der Caecilien-Harmonie, hatten den Antrag gestellt, bei dieser Gelegenheit dem Jubelpaare ein Ständchen zu bringen.
Am 28. August spielte eine Besetzung von 10 Mann auf einem Wiesenfeste des Arbeiter Vereins an der Scheidehag. Bezahlt wurde 35 Mark.
Am 4. September spielte eine Besetzung von 9 Mann beim Königsvogelschiessen der Bogenschützen-Gesellschaft ‘Willem Tell’. Bezahlt wurde 27 Mrk.
Am 25. September veranstaltete der Verein im Lokale des Hotel-Restaurant Franz Keller ein Concert. Obwohl der Dirigent, Herr Chr. Rothschuh, in der letzten Abteilung des Concertes die Unaufmerksam-keit der Mitglieder rügte, so hatte die Musik doch beim Publikum guten Anklang gefunden, und wurde der Wunsch geäussert, ausser Programm noch einen FanfarenMarsch zuzugeben, welches dann auch bereitwilligst ausgeführt wurde. Das anwesende Ehrenmitglied des Vereins, Herr Jean Schmitz, schenkte bei dieser Gelegenheit 10 Mark zur Anschaffung zwei neuer Musikstücke. Die Herren August und Willy Hulverscheidt aus Aachen, die mit Herrn Jean Schmitz an einem Tische sassen, meldeten sich daraufhin als Ehrenmitglied an.
Am 20. November nahmen 9 Mitglieder des Männer Gesang Vereins St. Caecilia an einem Doppel Quartett Wettstreit in Kirchrath teil und kehrten preisgekrönt mit dem 4ten Preise und dem 4ten Ehrenpreise heimwärts. Als nun am Montag, den 21. Nov., die Mitglieder der Caecilien-Harmonie sich zur wöchentlichen Probe versammelten, da sprachen bei derselben mehrere Vaalser Herren vor, um das preisgekrönte Doppel Quartett an der Grenze abzuholen. Die Sänger wurden dann mit einem kräftigen Hoch an der Grenze in Empfang genommen, es folgte ein Zug durch Maastrichterlaan, Koperstraat, Bergstraat und Kerkstraat bis zum Vereinslokale des Männer Gesang Vereins, Vaalserhof, woselbst noch ein paar Stündchen gemütliches Beisammensein stattfand.
Programma van het concert op 22 januari 1905:
(de nrs. 5, 10 en 14 waren toneelstukjes, opgevoerd door een aantal veelzijdige muzikanten)
- Auf der Wanderschaft, Marsch Kreutzfeld
- Ouverture Die Amazone E. Kiesler
- Valse Interrompue Montagne
- An den Ufern der Schelde, Fantasie I.B. Minne
- Zahnarzt und Patient, komisches Duett W. Wolff
- Fanfaren-Marsch Henrion
- Verwandte Seelen, Polka, Solo für 2 B-Clarinetten Schreiner
- Potpourri aus Flotows Oper Martha Kessels
- Herz an Herz, Gavotte Latann
- Zu dumm um zu freien, Urkomischer Schwank in 1 Ackt E. Heyer
- Ouverture Leichte Cavallerie Suppé
- Lari Fari, humoristisches Potpourri Necke
- La Canari, Concert Polka für Flauto Piccolo Sabbathil
- Gespenster oder Der Spuk in der Mühle Wolff
- Ein Prosit der Gemütlichkeit, Marsch Kunoth
Een programma als het bovenstaande geeft o ns een indruk van het repertoire van een doorsnee-harmonie in de beginjaren van deze eeuw. Laten we daar echter niet geringschattend over doen, want het was gewoon passend bij de tijd. Trouwens, ik zou wel eens willen horen hoe men na wéér honderd jaar over o ns huidige repertoire denkt!
In der Neujahrsnacht von 1904 auf 1905 wurde auf Antrag der Mitglieder Franz Oudelhoven, Joseph Horsch und Egidius Manns bei deren Liebchen je ein Ständchen gespielt. Obschon für jedes Ständchen 3 Musikstücke vorgesehen waren, so mussten die Betreffenden doch mit 2 fürlieb nehmen, denn es fror so stark, dass an den grösseren Instrumenten, sogar während dem Spielen die Ventile anfroren.
Am 1. Januar feierte die Caecilien-Harmonie ihr 69tes Stiftungsfest. Die Feier desselben fand wie gewöhnlich im
Vereins-lokale Tentstraat Nr. 5 (Inh. Aug. Haemers) statt. Der Raum gestattete es nicht viele Besucher zuzulassen, deshalb musste sich jedes Mitglied, wie bei früheren Stiftungs-festen auch der Fall gewesen ist, darauf beschränken nur eine Person einzuführen und zwar: streng anbefohlen eine Dame. Das Fest bestand in Festrede, Musikaufführungen, Theaterspiel, Freiverlosung und Tanz. Der Verein hatte 75 Ltr Bier auflegen lassen. Die Kosten der Freiverlosung sowie des Bieres wurden gedeckt durch Gelder welche der ganze Verein verdient hatte. Die Preise für die Mitglieder waren: eine lange und eine kleine Pfeife, 1 Stock, 1 Portemonai und 1 Messer. Für die Damen: ein steinerner Bierkrug mit Deckel, eine Fruchtschale und ein Paar Kerzenleuchter.
Am 22. Januar 1905 veranstaltete der Verein im neuerbauten Saale des Hotel du Limbourg (Inh. Jean Malmendier) ein Concert mit Theateraufführungen. Während einer Pause, welche zwischen Nr. 14 und Nr. 15 stattfand, spielten die drei Mitglieder Joseph Horsch, Heinrich Küppers und Hubert Jussen ein Solo-Stückchen für Flöte und 2 B-Clarinetten, womit sie reichen Beifall ernteten. Obschon in drei verschiedenen Lokalen in Vaals Veranstaltungen stattfanden, so konnte die Caecilien-Harmonie bei diesem Concerte sich doch eines gefüllten Saales erfreuen, in welchem sie ihre Aufgabe zur Zufriedenheit aller Anwesenden erledigte.
Am 29. Januar spielte die Caecilien-Harmonie die St. Paulus-Schützen-Gesellschaft morgens um 10 Uhr zur Kirche und nach dem Hochamte wieder zum Schützenlokale. Bezahlt wurde Mrk 18.
An demselben Tage feierte abends um 7 Uhr im Lokale ‘Zu den vier Jahreszeiten’ (Inh. Jos. Fuders) der Arbeiter Verein St. Paulus sein 30stes Stiftungsfest, bei welchem die Harmonie den musikalischen Teil ausführte. Bezahlt wurde 30 Mrk. Zwei Mitglieder blieben davon zurück, jedoch mit Erlaubnis des Vorstandes, und mussten, da ihre Gründe nicht genügend waren, sie von der in Paragraph 22 der Statuten angegebenen Verpflichtung zu entbinden, jeder 1,50 Mark an die Vereinskasse zahlen.
Am 5. Februar 1905 verehelichte sich das Mitglied der Caecilien-Harmonie, Herr Fr. Oudelhoven, mit Fräulein
M. Odermatt. Der Verein brachte dem Brautpaare bei der Hochzeitsfeier auf dem Vaalsersteinweg (Lokal Caspar Kerff) ein Ständchen, und spielte dortselbst die Festouverture von Hilger, Herzliebchen Polka von Böhme und Karolus Marsch von Göttgens. Nachdem das junge Ehepaar all die guten Glück- und Segenswünsche eingeheimst
hatte, trat der Verein, nach wiederholter Einladung, in den festlich geschmückten Hochzeitssaal, woselbst sich noch bis nach Mitternacht gut amüsiert wurde. Eines der Mitglieder hatte die Einladung verschmäht, und ging nach Ablauf des Ständchens seiner eigenen Wege.
Am 19. Februar veranstaltete die Ortsgruppe Vaals, Abteilung des Zentral Verbandes Christlicher Textilarbeiter Deutschlands eine Festversammlung im grossen Saale des Hotel Restaurant du Limbourg, worauf der General-Sekretär der gesamten Christlichen Gewerkschaften, Herr Stegerwald aus Cöln, als Referent fungierte. Obwohl die Einladung zur Beteiligung im Verein keine begeisterte Aufnahme fand, und von seiten einiger Mitglieder tüchtig gegen eine unentgeltliche Teilnahme debattirt wurde, so kam bei der Abstimmung hierüber doch zustande, dass der Verein sich beteiligen solle. Zwei Mitglieder störten sich jedoch nicht an dem Beschlusse der Abstimmung und blieben einfach
ohne Grund und Ursache von der Festversammlung zurück.
Am 6. März (Fastnachtsmontag) spielten 5 Mitglieder in Röthgen einen Ball. Bezahlt wurde 40 Mark nebst Bahnvergütung.
BESTIMMUNGEN
Nach Paragraph 3 wählt der Vorstand im Sinne des Paragraphen 18 der Statuten aus seinen Mitgliedern zwei Controllführer.
Auf der ersten nach der Vorstandswahl stattgehabten Vorstandssitzung, am 27. März 1904, einigte sich der Vorstand darin, dass es aus verschiedenen Gründen besser sei, anstatt 2, nur einen Controllführer zu wählen,
und wurde Herr G. Gering einstimmig vom Vorstande als Controllführer ernannt. Vorstehende Einigung des Vorstandes wurde auf der Vereinsversammlung am 28. März den Mitgliedern vorgelegt, und nach Klarlegung der Gründe, ohne Widerspruch vom Vereine angenommen.
BESTAND DES VEREINS
Von den 23 zu Anfang des Jahresberichtes genannten Mitgliedern trat aus dem Vereine aus am 28. März 1904 Herr Joseph Colette. Am 6. Juni 1904 ist Herr Joseph Delhaes durch Ballotage in den Verein aufgenommen worden. Derselbe hatte früher länger als 25 Jahre dem Verein als aktives Mitglied treu angehört.
Der Verein zählte am 7. März 1904 60 Ehrenmitglieder. Hiervon traten aus 6, es meldeten sich neu an 20.
Zahl der Ehrenmitglieder am 13. März 1905 ist 74.
KASSENBERICHT
Der Kassenbestand war am 7. März 1904 Mrk 314,50
Einnahmen Mrk 582,83
Ausgaben Mrk 468,21
Kassenbestand am 13. März 1905 Mrk 528,12
NACHTRAG
zur Jubelfeier des Herrn Arn. Krott, 1900
Um eine bleibende Erinnerung an die seltene Jubelfeier des Jahres 1900 zu erhalten, äusserten verschiedene Mitglieder den Wunsch, ein Bild zu besitzen, worauf die Caecilien-Harmonie abgebildet sei. Zu verschiedenen malen wurde dieses dann auch im Verein zur Sprache gebracht, und schliesslich war dieses nicht mehr der Wunsch einiger, sondern aller Mitglieder. Um den Mitgliedern nun die Erfüllung dieses Wunsches zu erleichtern, beschloss der Vorstand, die Gelder welche vom ganzen Verein verdient würden, für die Anfertigung der Bilder zu verwenden, und unternahm gleichzeitig Schritte, einen tüchtigen Photographen ausfindig zu machen. Nachdem der Vorstand nun alles geregelt hatte, kam Herr R. Jarmer aus Aachen (Friedrich Wilhelm Platz) am 24. September 1900 mit seinem photographischen Apparat nach Vaals und photogaphirte im Garten des Herrn Bürgermeisters C. Ruland die Gesellschaft ab. Der Vorstand hatte mit Herrn Jarmer akkordiert wie folgt: die erste Aufnahme kostet 20 Mark, jedes weitere Bild 3 Mark, mit dem Versprechen 32 Bilder anfertigen zu lassen. 25 Bilder waren bestimmt für die Vereinsmitglieder, 1 als Schmuck des Vereinslokales, die übrigen 6 waren teilweise bestimmt als Geschenk für dem Verein wohlwollende Personen, oder Freunde die sich eins im Voraus bestellt hatten. Herr Jarmer lieferte dann auch die Bilder in verhältnismässig kurzer Zeit in tadellosem Zustande ab, und wurden dann noch einige Bilder für Vereinsfreunde nachgeliefert.
De slotregels van het jaarverslag 1904:
Der unterzeichnete Vorstand erklärt hiermit durch eigene Namensunterschrift, dass die in dieser Chronik eingetragenen Notizen, soweit die eigene Erfahrung reicht, auf Wahrheit beruhen, und dass diejenigen welche das eigene Wissen übersteigen, von glaubwürdiger Seite herrühren.
Arnold Krott Ehren-President
Laurenz Melchiors President
Gerh. Meesters Vice-President
Joseph Bröcheler Kassenführer
Gerhard Gering Schriftführer
Th.v.Wintersdorff Kassirer
Dirigent Christoph Rothschuh, die twee perioden werkzaam was bij de Caecilien-Harmonie, namelijk van 1863 tot 1868 en van 1902 tot 1913, in totaal dus 16 jaar. Hij nam het initiatief tot vernieuwing van het volledige instrumentarium, waarbij op lage stemming werd overgestapt.