Kon. harmonie St. Cecilia 1836 Vaals
DÜRFEN WIR UNS VORSTELLEN?
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tellen Sie sich Folgendes vor: Es ist der 12. Mai 1836. Eine Gruppe von 12 Musikern trifft sich und beschließt, etwas Erstaunliches zu schaffen. Dieses Etwas? Die Gründung des Königlichen Musikvereins St. Cecilia 1836 Vaals (Niederlande). 🎵
In den ersten Jahren war die St. Cecilia vor allem bei Prozessionen in den niederländischen, deutschen und belgischen Grenzdörfern aktiv. Doch was machte sie so besonders? Die eindrucksvollen Prozessionsmärsche, die sie spielte. Wo immer sie auftrat, war sie ein gern gesehener Gast.
Konzerte kamen erst viel später hinzu. 1863 gab St. Cäcilia in Vaals ihr erstes Konzert. Das allererste Foto des Vereins stammt aus dem Jahr 1900. Und wussten Sie, dass man früher zu Fuß oder mit Pferd und Wagen auf Konzertreise ging? Darüber gibt es eine amüsante Chronik.
In den letzten Jahrzehnten erlebte die Harmonie eine Blütezeit. Hervorragende Dirigenten führten sie zu Erfolgen bei Bundeswettbewerben. Immer wieder errang sie erste Preise. Im Jahre 1997 gewann sie sogar den ersten Preis mit Jurylob bei der Rodahal in Kerkrade. “Königlich” darf sie sich seit 1963 nennen. 👑
Der aktuelle Dirigent von St. Cecilia ist Patrick Sporken. Vor 7 Jahren übernahm er das Dirigat von seinem Vater Gerhard. Die musikalischen Geschicke des Vereins liegen bereits seit 35 Jahren in den Händen der Familie Sporken.
Aber es gibt noch mehr! Der Musikverein hat verschiedene Abteilungen: das große sinfonische Blasorchester, die Trommelgruppe, das Jugendorchester und die Bläserklasse. Sie spielt nicht nur auf der Straße und in der Kirche, sondern auch im gemütlichen Saal „De Obelisk“ in Vaals. Zu besonderen Anlässen werden verschiedene Ensembles gebildet, wie zum Beispiel ein Blechbläser Ensemble, ein klassisches Windensemble oder auch ein Saxophonensemble.
Von Karnevalskonzerten bis zu schwungvollen Revuen: die musikalische Reise von St. Cecilia
Alles begann mit humoristischen „Einlagen“ bei Karnevalskonzerten in einem bescheidenen Zelt an Restaurant „Suisse“. Aber wie sich die Zeiten geändert haben! 🎭
Im Laufe der Jahre hat sich dieses bescheidene Konzert in eine dynamische Revue verwandelt. Im Saal „de Obelisk“ trafen Musik, Geschichte, Gesang und Tanz aufeinander. Eine wahre Ode an die Kreativität und die technischen Möglichkeiten. Der Name? Die „Hub Deitz Karnevalsrevue“. 🌟
Alle kreativen und musikalischen Talente innerhalb der Harmonie werden für die Revue gefördert und eingesetzt. Von jung bis alt, von der Idee bis zum fertigen Drehbuch, vom Singen bis zum Tanzen, vom Schauspielern bis zum Bauen von Kulissen und Requisiten. Das Ergebnis? Eine alljährliche, 4-tägige Aufführung, die das euregionale Publikum verzaubert. 🎵🎶
Aber auch die sinfonische Blasmusik wird in der Konzertreihe “Grenzeloos” besonders gepflegt. Teils mit besonderen Gesangs- oder Instrumentalsolisten. Orginalkompositionen für sinfonisches Blasorchester, die der Verein in den letzten Jahren aufgeführt hat sind u.a. The Ghost ship von José Alberto Pina, Between Two Worlds, Otto M. Schwarz oder HYMN TO THE SUN – With the Beat of Mother Earth von Satoshi Yagisawa. 🎵🎶
Höhepunkte der letzten Jahre waren Konzertreisen nach Breslau (mit musikalischer Begleitung in Ausschwitz) oder München. Konzerte mit John Bröcheler, Fenna Ograjensek, Peter Petrov und Fred Deitz. Unvergessen auch das Konzert mit der Limburgischen Kultband “Rowwen Heze”.